Tipps für Trauzeugen

Eine Hochzeit ist für die meisten Brautpaare das größte Ereignis in ihrem Leben. Mit allem, was an Planung und Aufregung dazu gehört. Die Rolle der Trauzeugen bei der eigentlichen Trauungszeremonie auf dem Standesamt oder in der Kirche ist dabei der kleinste Teil. Aber bei der katholischen Trauung sind Trauzeugen auch offiziell erforderlich. Dafür müssen sie sich zum christlichen Glauben bekennen, aber nicht notwendigerweise Mitglied der Kirchengemeinschaft sein. Bis 1998 hatten Trauzeugen auch bei der standesamtlichen Trauung eine rechtliche Funktion. Auch wenn es diesen offiziellen Status heute nicht mehr gibt, halten viele Paare noch an der schönen Tradition fest, Freunde oder Verwandte in das geschlossene Ehebündnis mit einzubeziehen.

Teil dieser Tradition ist es, je einen Trauzeugen von der Seite des Bräutigams und der Braut zu bestimmen. Bei der Trauung selbst helfen sie beispielsweise beim Ordnen des Brautkleides, übergeben dem Brautpaar die Ringe und übernehmen während des Ringtausches den Brautstrauß. Danach unterschreiben sie im Ehebuch und die Heiratsurkunde und werden damit ihrer Rolle als Zeuge der Eheschließung gerecht.

Willkommener Helfer bei der Vorbereitung

Vor allem aber sind Trauzeugen bei der Planung der Hochzeit gefragt. Als Berater des Brautpaares bei der Auswahl von Hochzeitkleid und Anzug, für die vielen Arbeiten im Vorfeld des großen Ereignisses, wie die Organisation von Hotelzimmern, Gestaltung des Veranstaltungsortes, Zusammenstellung der Sitzordnung, Auswahl von Musik, dem Testessen für das Hochzeitsmenü und vielem mehr. Manchmal gilt es auch, bei unterschiedlichen Vorstellungen zu vermitteln und Kompromisse zu finden.

Guten Ideen für die Unterhaltung

Wird ein Junggesellenabschied oder ein Polterabend veranstaltet, sind ebenso originelle Ideen gefragt, wie bei der Planung beispielsweise von Überraschungen für das Paar bei der Hochzeitsfeier – und auch ein wenig Fingerspitzengefühl. Trauzeugen kennen Braut und Bräutigam und können deshalb beurteilen, ob eine „lustige“ Idee vielleicht doch über das Ziel hinausschießt und für das Brautpaar eher peinlich wird. Deshalb klären die Brautleute gerne im Vorfeld mit ihren Trauzeugen Wünsche und Grenzen möglicher Unterhaltungsideen. Auch für die Gäste können die Trauzeugen Ansprechpartner sein, unter anderem für die Auswahl von Geschenken oder den Dresscode.

Die Hochzeitrede des Trauzeugen

Bei der Hochzeitsfeier wird zumindest von einem Trauzeugen eine Rede auf Braut oder Bräutigam oder aber das Paar erwartet. Nun ist natürlich nicht jeder ein geübter Redner oder begnadeter Unterhalter, aber es geht ja dabei auch nicht um Perfektion. Bevor die Rede also mit gewollt Witzigem oder hundertmal gehörten Pointen eher peinlich als lustig wird, sollte man Themen wählen, die man ruhig und besinnlich gestalten kann: Liebe und tiefe Gefühle. Die Trauzeugen haben ja sicherlich die Liebesbeziehung, vielleicht auch Höhen und Tiefen, miterlebt und wissen so, was die Liebe des Brautpaares besonders macht. Darüber in der Rede zu erzählen, die Zuhörer mit einem Augenzwinkern auch an kleinen Schwächen oder Geschichten aus der Vergangenheit, die vielleicht ein bisschen peinlich waren, teilhaben zu lassen, ist unterhaltsam für die Hochzeitsgäste. Wichtig ist: letztendlich muss es um positive Dinge gehen und man sollte sich sicher sein, dass es Themen sind, über die BEIDE! lachen können, damit Brautpaar und Gäste Freude daran haben.

 

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