Rituale machen deine Hochzeit außergewöhnlich

Eine Hochzeitszeremonie oder ein großes Jubiläum ist in vielen Kulturkreisen mit wunderbaren Ritualen verbunden. Sie alle sollen dem Brautpaar Glück bringen und ihm eine positive Zukunft bescheren. Hochzeitsrituale sind gerade bei freien Trauungen beliebt, weil ihnen der feste kirchliche Rahmen fehlt. Ob ihr die Rituale in die kirchliche Trauung integrieren möchtet, solltet ihr das mit dem Pfarrer absprechen. Schön wirken sie auch während der anschließenden Hochzeitsfeier. Für die kreative Gestaltung gibt es kaum Grenzen, außer die des guten Geschmacks. Es muss nicht immer die ganz große Show sein. Auch viele kleine Gepflogenheiten demonstrieren eure Verbundenheit und werden von euren Gästen garantiert mit Wohlwollen betrachtet.

Hier einige Anregungen für Rituale:

• Einer der meistverbreiteten Rituale ist das Anschneiden der Hochzeitstorte im Beisein der Hochzeitsgesellschaft. Hier freuen sich alle auf den kulinarischen Genuss, gute Laune ist also garantiert.
• Ähnlich beliebt ist das Pflanzen eines Bäumchens, das die gemeinsame Zukunft und das Leben schlechthin symbolisiert.
• Ihr könnt einen Gipsabdruck eurer Hände machen und das getrocknete Bild später in der gemeinsamen Wohnung aufhängen.
• Das Sandritual ist einfach, aber wirkungsvoll. Während ein Gast ein Gedicht oder eine kleine Rede vorliest, schütten die Brautleute Sand aus zwei Gefäßen in ein leeres, das sich nun füllt. Voilá, hier kommt zusammen, was zusammengehört.
• Häufig schreiben Paare ein Eheversprechen auf einen Zettel, binden diesen an einen Luftballon und entlassen ihn gemeinsam in die Atmosphäre. Alternativ könnt ihr auch ein Papierboot falten und es auf einen Fluss (See/Meer) setzen.
• Die Tradition des Brautkelchrituals geht sogar aufs Mittelalter zurück. Es handelt sich um zwei reich verzierte und mittels Gelenk verbundene Gefäße, die Verwandte dem Brautpaar zur Hochzeit schenken. Zur Besieglung ihrer Zugehörigkeit müssen beide gleichzeitig daraus trinken.

Fürbitten – seit Tausenden Jahren von Bedeutung

Fürbitten sind in christlichen Trauungszeremonien Standard, waren sogar in vorchristlicher Zeit üblich. Verwandte und Freunde erbitten sich vor der Gemeinde nur das Beste fürs Brautpaar. Ihr könnt die Fürbitten ergänzen oder sie durch moderne Varianten ersetzen.
Lasst von euren Gästen zum Beispiel kurz gefasste Zukunftswünsche auf flache Steine (am besten mit wasserfesten Lackstiften) schreiben. Die finden später vielleicht im Garten, auf der Fensterbank oder in einem Brunnen ihren angestammten Platz.
Wunschringe sind eine Abwandlung der Fürbitten-Steine. Beide Trauringe werden zusammengebunden und auf ein langes, großes Seidenband gereiht. Das wird in der Kirche oder bei der Feier zwischen den Sitzreihen durchgereicht. Nun wandern die Ringe von hinten nach vorne, bis sie beim Brautpaar angekommen sind. Jedes Mal, wenn die Ringe an einem Gast „vorbeiwandern“, kann dieser seine Wünsche für das Paar auf den Weg schicken.
Rituale bereichern Hochzeiten gerade deshalb, weil sie fast alle kennen, sie sehr emotional und oft schon Jahrhunderte alt sind. So fühlt sich jeder Gast, während er an die Zukunft denkt, auch mit seiner eigenen Geschichte verbunden.

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