Erste Schritte zum Eigenheim

Der Bau eines Hauses ist für viele Paare ein besonders großer und wichtiger Schritt. Aber bereits vor der Planung des Grundrisses Ihres Hauses gibt es einige wichtige Dinge zu beachten. Als Erstes sollten Sie sich darüber im Klaren werden, wo Sie bauen möchten. Viele Grundstücke sehen auf den ersten Blick vielversprechend aus, bringen aber unschöne Kompromisse mit sich, welche Sie nicht eingehen müssen. Auch bei der Baufinanzierung gibt es einiges zu beachten.

Das richtige Grundstück auswählen

Wenn Sie einen potentiellen Bauplatz gefunden haben, sollten Sie sich von der zuständigen Gemeinde oder Stadt den geltenden Bebauungsplan geben lassen. In diesem sind wichtige Vorgaben geregelt, welche bei der Planung des Hauses berücksichtigt werden müssen. Hierbei können Sie entscheiden, ob die auferlegten Bauvorgaben sich mit Ihren Wünschen und Vorstellungen decken oder ob Sie besser damit beraten wären, sich einen anderen Bauplatz zu suchen. Ist alles zu Ihrer Zufriedenheit, können die Vorgaben bereits bei der Planung berücksichtigt werden und es entstehen bei der Genehmigung des Bauplanes später keine Probleme.

Aber auch neben den baurechtlichen Vorschriften gibt es einige Faktoren, die Sie bei der Auswahl des Grundstücks unbedingt berücksichtigen sollten. Hierzu sollten Sie einen kritischen Blick in die direkte Nachbarschaft und nähere Umgebung werfen. Prüfen Sie, ob es genügend Einkaufsmöglichkeiten, Kindergärten und Schulen in der Nähe gibt, bei welchen Sie mit Ihrem Einkaufsweg oder dem Schulweg Ihres Kindes einverstanden sind. Auch bereits bestehende Nachbarn oder potentielle zukünftige Nachbarn sind ein wichtiges Kriterium. Sind beispielsweise alle Bauflächen um Ihr Grundstück herum bereits bebaut, können Sie überprüfen, ob sie sich zwischen den Nachbarn dort wohl fühlen werden. Andererseits müssen sie bei leerstehenden Bauflächen von zukünftigem Baulärm und der Möglichkeit von unliebsamen Nachbarn ausgehen.

Letztlich sollten Sie noch auf die natürlichen Vorgaben Acht geben und den Einfluss des Wetters sowie der Umgebung nicht unterschätzen. Ein Grundstück in ungeschützter Lage kühlt besonders schnell aus. Es muss stärker gedämmt und später auch stärker beheizt werden. Bauen Sie hingegen an einem Hang, so sollten Sie den Stand der Sonne beachten. Liegt Ihr Grundstück nördlich des Berggipfels, so bleibt Ihr Haus die meiste Zeit des Tages über schattig. Im Süden hingegen steht es fast den ganzen Tag in der Sonne und bekommt nur wenig Schatten ab. Westlich des Berggipfels haben sie besonders schattige Morgen und sonnige Abende. Das Gegenteil ist im Osten des Berggipfels der Fall. Hier haben Sie einen sonnigen Morgen und schattige Abende.

Das Wichtigste bei der Baufinanzierung

Wenn Sie Ihren Hausbau planen, sollten Sie sich unbedingt bereits im Vorfeld Gedanken über die Finanzierung des Bauvorhabens machen. Entgegen landläufiger Meinung ist der Großteil der Kosten nicht bereits mit dem Kauf des Grundstücks und dessen Bebauung zusammengekommen. Die sogenannten Kaufnebenkosten summieren sich sehr schnell auf und haben bereits unzählige Hausbauer vor große Probleme gestellt. Hierunter zählen Grundbucheintrag, Grunderwerbsteuer, Notarkosten und einiges mehr.

Planen Sie deshalb genügend Reserven für die Nebenkosten in die Gesamtsumme Ihrer Finanzierung mit ein und vergleichen Sie die verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten genauestens auf Zinsen und mögliche versteckte Kosten. Staatliche Förderungen können Ihnen hierbei helfen, sollten aber in keinem Fall überschätzt werden, da sie nur eine kleine Unterstützung darstellen.

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